Auf Ihnen ist es möglich Einzelzahnkronen, Brücken oder Teil- oder Vollprothesen zu befestigen. Implantatgetragener Zahnersatz kommt dem natürlichen Zahn in seinem Aufbau, seiner Funktion und Ästhetik sehr nahe und vermittelt in aller Regel ein ebenso natürliches Kaugefühl.
Gehen eigene Zähne verloren, können Implantate eine gute Lösung sein. Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um einzelne oder mehrere Zähne nebeneinander oder sogar ganze Zahnreihen zu ersetzen.
Am Anfang jeder Implantatversorgung steht eine umfangreiche Befunderhebung und individuelle Planung. Abgestimmt auf ihre Wünsche, Voraussetzungen und eventuelle Risiken, wie allgemeinmedizinische Erkrankungen, erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan.
In unserer Ordination arbeiten wir mit den höchsten Standards. So können wir Ihnen auch im Bereich der bildgebenden Verfahren, neben den konventionellen Zahnfilmen und Übersichtaufnahmen, auch die hochmoderne dreidimensionale Bildgebung anbieten.
Je nach Gebisssituation, beispielsweise bei geringem Kieferknochenangebot, können weitere bildgebende Verfahren wie die Digitale Volumentomografie (DVT) neben einer Übersichtsaufnahme sinnvoll sein. Diese moderne dreidimensionale Röntgenaufnahme ermöglich eine räumliche Darstellung des Kiefers. Es ist uns dadurch möglich anatomische Strukturen noch genauer zu diagnostizieren und somit die Therapie, wie beispielsweise die genaue Implantatposition noch zielgerichteter zu planen.
Zum Einsetzen des Implantates wird das Zahnfleisch mit einem kleinen Schnitt geöffnet und der Knochen für das Einsetzen des Implantates vorgebohrt. Anschließend wird das Implantat eingefügt. Nach dem Einsetzen des Implantates wird das Zahnfleisch entweder wieder dicht verschlossen und vernäht (geschlossene Einheilung - die Fäden müssen nach 7-10 Tagen entfernt werden) oder eine entsprechende Kappe auf das Implantat geschraubt, um die sich das Zahnfleisch dann formiert (offene Einheilung).
Die Implantation findet unter örtlicher Betäubung statt.
Nach der Implantation muss das Implantat im Kieferknochen einheilen, bevor der Zahnersatz aufgesetzt und belastet werden kann. Die Einheilphase beträgt je nach Eingriff und Knochenqualität meist zwischen 3 und 6 Monaten.
Während der Einheilphase wird in der Regel ein provisorischer Zahnersatz eingefügt, der die Lücke optisch schließt und gegebenenfalls ein besseres Kauen ermöglicht. Diese kann je nach individuellen Wünschen und Zahnstatus aus einer Klammerprothese, Schiene oder provisorischen Krone/Brücken bestehen.
Heilt das Implantat geschlossen ein, muss das Implantat zunächst in einem kleinen chirurgischen Eingriff freigelegt werden. Bei einer offenen Einheilung ist dies nicht notwendig.
Anschließend wird ein Abdruck genommen. Auf Basis dessen stellt der Zahntechniker den entsprechenden Zahnersatz her. Je nach Zahnersatz wird dieser in der nächsten Sitzung oder nach einigen Zwischenschritten eingegliedert.
Für den Erfolg von Implantatbehandlungen ist neben der eigentlichen Behandlung vor allem die häusliche Mundhygiene des Patienten und eine intensive zahnärztliche Nachsorge von Bedeutung. Die regelmäßigen Kontrollen durch den Zahnarzt sollten durch halbjährliche Mundhygienesitzungen ergänzt werden.
Die Einheilphase eines Implantates beträgt in der Regel im Unterkiefer 2-3 Monate und im Oberkiefer 3-4 Monate. Sollte zuvor ein Knochenaufbau notwendig sein verlängert sich die Einheilphase um bis zu 6 Monaten.
Natürlich ist dies von Faktoren wie der häuslichen Mundhygiene, regelmäßigen zahnärztlichen Kontrollen und individuellen Risiken abhängig. Durchschnittlich kann man jedoch sagen, dass nach 10 Jahren 98% der Implantate noch vorhanden sind. Ziel sollte es immer sein, dass Implantate ein Leben lang halten.
Implantate eignen sich grundsätzlich in allen Fällen des Zahnverlustes:
• Ersatz eines Zahnes: Einzelzahnimplantat: Jeder einzelne Zahn kann ersetzt werden ohne die Nachbarzähne zu schädigen.
• Ersatz mehrerer Zähne nebeneinander: Implantatbrücke. Bei einer Zahnbrücke handelt es sich um fest miteinander verbundene Kronen. Fehlen mehrere Zähne nebeneinander, stellt eine Brücke eine gute Möglichkeit dar, um diese Lücke zu versorgen. Bei konventionellen Brücken müssen die Nachbarzähne dazu beschliffen werden, um die Brücke verankern zu können. Der Vorteil von implantatgetragenen Brücken ist, dass die Nachbarzähne also nicht beschädigt werden müssen, da die Verankerung auf den Implantaten stattfindet. Bei dieser Alternative werden zwei Implantate eingebracht, die einzelnen Brückenglieder (Kronen) reichen dann von einem Implantat zum nächsten.
Ein weiterer Vorteil einer implantatgetragenen Brückenlösung finden wir im sogenannten „Freiend“ Bereich. Sind im hinteren Seitzahnbereich Zähne verloren gegangen, gibt es oft keine Möglichkeit mehr Brücken zu verankern. Durch das Setzen von Implantaten schaffen wir uns wieder Verankerungsmöglichkeiten und können so auch diese Art von Lücken festsitzend versorgen.
• Versorgung zahnloser Kiefer: Implantatgetragene Prothese
Oft ist der Halt und Tragekomfort von Totalprothesen mangelhaft und Prothesenträger wünschen sich einen besseren Halt und dadurch mehr Sicherheit, Komfort und Lebensqualität.
Implantate stellen eine sehr gute Grundlage für Zahnprothesen dar. Durch das Einsetzten von zwei bis vier Implantaten, auf welchen die Prothese dann verankert wird, können wir unseren Patienten dieses ermöglichen und eventuell verloren gegangene Freude beim Lachen und Essen wiedergeben.
• Versorgung zahnloser Kiefer: festsitzender implantatgetragener Zahnersatz auf 4 oder 6 Implantaten (all-on-4/all-on-6)
Eine festsitzende Versorgung eines zahnlosen Kiefers ist mit einer Brücke auf vier bis sechs Implantaten möglich. Dieses Konzept stellt eine Möglichkeit für alle zahnlosen Patienten dar, die den Wunsch nach einem hochwertigen Zahnersatz haben, der dauerhaft im Mund verankert ist und kaum von den natürlichen Zähnen unterschieden werden kann. Diese Art der Versorgung ist sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer möglich. Wie viele Implantate sinnvoll sind eruieren wir nach einer umfangreichen Erstbegutachtung und Beratung.
Das schwerwiegendste Problem ist die Periimplantitis, die bei mangelnder Pflege des Implantates auftreten kann. Dabei handelt es sich um eine Entzündung des Zahnfleisches und des Knochens rund um das Implantat.
Im Idealfall hält ein Implantat ein Leben lang. Daher ist es essentiell wichtig eventuelle Überbelastungen oder Entzündungen durch zahnärztliche und radiologische Kontrollen regelmäßig prüfen zu lassen und so einem frühzeitigem Implantatverlust zielgerichtet entgegenzuwirken.
Prinzipiell sind Implantate für fast jeden Patienten geeignet.
Für eine erfolgreiche Behandlung sind jedoch einige Voraussetzungen wichtig:
• Ein abgeschlossenes Kieferwachstum
• Ausreichende Knochensubstanz: Der Kieferknochen muss im entsprechenden Abschnitt über ausreichend Höhe, Breite und Dichte verfügen um ein erfolgreiches Einheilen des Implantates garantieren zu können. Sollte dies nicht gegeben sein, kann dies oft durch einen entsprechenden Knochenaufbau geschaffen werden.
• Guter allgemeinmedizinischer Zustand: Erkrankungen wie Parodontitis, Diabetes und Osteoporose sprechen zwar nicht grundsätzlich gegen eine Implantation, bedarf jedoch im Vorfeld einer genauen Diagnostik.
Im Beratungs- bzw. Aufklärungsgespräch werden all diese Faktoren mit Ihnen ausführlich besprochen und erläutert.
Hat sich der Kieferknochen durch einen längeren Zahnverlust schon stark abgebaut, ist es oft nicht sofort möglich ein Implantat zu setzen. In solchen Fällen kann ein Knochenaufbau notwendig sein, um ein ausreichendes Knochenangebot für das Implantat zu gewährleisten. Wir beraten Sie gerne über verschiedene Möglichkeiten und Techniken.
Wir streben nach glücklichen, schmerzfreien Patienten, die gerne lächeln und ihr Leben sorglos genießen. Ihr Wohlbefinden steht stets an erster Stelle – vom Empfang bis hin zur Behandlung. Unsere Türen stehen für Jeden/Jede offen, von jung bis alt.
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